Einkommensteuer:

Einkommensteuer für Nicht-Residente mit Eigentum in Spanien (Impuesto sobre la renta de las personas físicas).
Dies ist eine Steuer, der Sie als Nicht-Residenter in Spanien unterworfen sind. Die Grundlage der Besteuerung ist der Katasterwert der Immobilie. 1,1% hiervon wird als Einkommen versteuert mit einem Steuersatz von 25%. Diese Steuer ist jährlich bis zum 31.12. des Folgejahres zu zahlen.
Wertzuwachssteuer für den Verkauf durch Nicht-Residente von Immobilien-Eigentum in Spanien. (I.R.P.F./Retención en la adquisición de immuebles a No Residentes).
Wenn Sie Ihre Immobilie als Nicht-Residenter in Spanien verkaufen, ist der Käufer verpflichtet, 5% des Kaufpreises einzubehalten und an das Finanzamt als Pauschale für ggf. entstandenen Gewinns. Sollte der Steuerbetrag geringer als die einbehaltene Pauschale sein, zahlt Ihnen das Finanzamt den Differenzbetrag (auf Antragstellung) zurück.
Wenn die Immobilie länger als zehn Jahre in Ihrem Besitz war, sind Sie allerdings von dieser Steuer befreit

Grunderwerbsteuer.

(Impuesto de trasmisiones patrimoniales y actos jurídicos documentados). Diese Besteuerung erfolgt beim Kauf von Immobilien. (Beim Erwerb von Immobilien direkt vom Bauträger wird eine Mehrwertsteuerzahlung fällig). Der Steuersatz beträgt 6% auf den in der notariellen Kaufurkunde (Escritura de compraventa) deklarierten Wert. Die Zahlungsfrist beträgt 30 Tage ab dem Datum der Unterzeichnung der Kaufurkunde, zu zahlen in den entsprechenden Zahlstellen der Finanzämter.
Es sollte auf die Richtigkeit des in der Kaufurkunde deklarierten Wertes geachtet werden, da das Finanzamt diesen Wert überpüfen und den gegebenenfalls entstehenden Steuerdifferenzbetrag reklamieren kann. Die daraus entstehenden Konsequenzen können von grossem Nachteil sein: Die Besteuerung des Differenzbetrages für den Verkäufer als Vermögenszusatz und für den Käufer als Schenkung.
Gegen dieses Gesetz wurde vom Obersten Gerichtshof Einspruch erhoben. Bis zur Urteilsverkündung werden 6% Steuern auf den nichtdeklarierten Differenzbetrag gegenüber dem festgelegten realen Wert erhoben. Varianten dieser Steuer für notarielle Beurkundungen (Actos Jurídicos Documentados =0,5% der Gesamtkosten des Bauprojekts) für Neubauerklärungen (Declaración de obra nueva) und die sogenannte Hypothekensteuer (1% der Darlehenssumme).

Jährliche Grundsteuer (Impuesto sobre los bienes immuebles).

Dieses ist eine andere Art von Steuer, die für die Immobilien von den Gemeinden erhoben wird. Die Grundlage ist hier der Katasterwert (ca. 50- 75% des Verkehrswertes). Der Steuersatz schwankt zwischen 0,3% und 1,3%, in der Regel liegt er bei 0,6%. Diese Steuer wird jährlich gezahlt, üblicherweise zwischen September und October. Es ist empfehlenswert, die fristgemässe Zahlung durch einen Dauerauftrag bei der Bank zu erledigen.

Mehrwertsteuer:

Mehrwertsteuer auf Immobilien. (Impuesto sobre el valor añadido/ I.V.A.). Als generelle Regel gilt: Der Kauf eines Lokals, Büros oder einer Industriehalle ist der Mehrwertsteuer (I.V.A), z. Zt. 16%, unterworfen; der Kauf eines Grundstücks durch eine mehrwertsteuerpflichtige Gesellschaft ebenfalls. Beim Kauf einer neuen Wohnung/Haus vom Bauträger beträgt die Mehrwertsteuer 7%.
Die Käufe, die der Mehrwertsteuerzahlung unterworfen sind, sind gleichzeitig auch mit der sogenannten Steuer für juristische Akte (Impuesto de actos jurídicos documentados) von 0,5% zu versteuern, die an die Landesverwaltungen (Haciendas autonómicas) abgeführt werden muss:
Wenn Sie eine Baugesellschaft mit dem Bau Ihres Hauses beauftragen, darf diese Ihnen nur 7% Mehrwertsteuer (I.V.A. z. Zt.) in Rechnung stellen. Wenn es sich aber um eine Renovierung handelt, die nicht die Struktur der Hauses betrifft, beträgt die in Rechnung zu stellende Mehrwertsteuer 16% (z. Zt.).

Vermögenssteuer:

Vermögenssteuer für Nicht-Residente mit Eigentum in Spanien. (Impuesto sobre el patrimonio de las personas físicas).
Dies ist eine weitere staatliche Steuer, die für Eigentümer von Immobilien in Spanien erhoben wird. Kalkulationsgrundlage ist hier der höhere Wert zwischen dem Katasterwert und dem notariellen Kaufurkunde angegebenen. Von diesem werden Darlehen und andere Lasten in Abzug gebracht. Für die ersten 26.780.000 Pts. (Lt. Liste F.1997) werden 0,2% Steuern erhoben, für die folgenden 26.780.000 Pts. =0,3%, und weiter, laut aktueller Steuerliste, bis zur Erreichung des Wertes der Immobilie.
Beide Steuern, die Einkommens-sowie Vermögenssteuer für Nicht-Residenten mit Immobilien-Eigentum, werden zusammen in einer Steuererklärung eingereicht